Lawo bringt Fehlerquote auf nahezu null bei höherer Bestückungsgeschwindigkeit mit FUJI-Fertigungslinie

Maschine für High-Mix-Produktion bestückt kleinste Bauteilgröße mit dem Durchmesser von zwei menschlichen Haaren

Kelsterbach, 18. Oktober 2022 – Pro Stunde rund 30.000 Bauteile bestücken – dazu ist Lawo durch seine neue hochpräzise SMD-Fertigungslinie der FUJI EUROPE CORPORATION (www.fuji-euro.de) in der Lage.Die eingesetzte Maschinen-Plattform AIMEX IIIc ist auf eine High-Mix-Pro­duktion ausgelegt – und das bis zur kleinsten Bauteilgröße EIA 01005. So kann sie im Hause Lawo Bauteile mit einer Größe von 0,4 x 0,2 mm bestücken. Das entspricht dem Durch­messer von zwei menschlichen Haaren. 

Lawo entwickelt, fertigt und vertreibt Netzwerk-, Control-, Audio- und Video-Systeme für Fernseh- und Radio-Produktionen, Industrie- sowie Live- und Theateranwen­dungen. „Unsere Produkte und Lösungen kommen insbesondere bei hochkritischen Events zum Einsatz. Es gibt kaum ein Bild- oder Ton­signal bei der Übertragung von globalen Sportveranstaltungen wie Weltmeister­schaften oder Formel 1, das nicht über ein Lawo-System läuft. Hier sind absolute Signalquali­tät und Ausfallsicherheit Bedingung. Daher müssen wir zu jedem Zeitpunkt höchste Qualitätsstandards erfüllen“, erklärt Andreas Hilmer, Chief Marketing Officer bei Lawo.

Hinzu kommt die hohe Innovationsgeschwindig­keit in der Branche, die nicht zuletzt auch von der Produktentwicklung bei Lawo vorangetrieben wird. So muss die Produktion laufend technologisch angepasst werden. „Unsere Fertig­ungstechnik muss also zum einen höchste Präzision bieten und zum anderen flexibel auf Veränderungen reagieren können“, ergänzt Andreas Hilmer.

Um die Zukunftsfähigkeit von Lawo als Hersteller hochqualitativer Hardware-Produkte zu sichern und weiterhin die volle Fertigungstiefe abbilden zu können, hat das Unter­nehmen rund eine Million Euro in seine Produktion in Rastatt investiert. Dabei kommt unter anderem eine SMD-Fertigungslinie von FUJI zum Einsatz. Drei neue Be­stückungsautomaten der AIMEX-Serie schaffen höhere Effizienz und Präzision in der Fertigung vor Ort. Mit den neuen Maschinen lassen sich jetzt pro Stunde rund 30.000 Bauteile bestücken – und das bis zur kleinsten Bauteilgröße EIA 01005. 

Optimierte Prozesse und höhere Freiheitsgrade in der Produktion

Die Maschinen-Plattform AIMEX IIIc ist auf eine High-Mix-Pro­duktion ausgelegt und ermöglicht jegliche Art der Produktion und Änderungen in den verwendeten Ge­häuse­formen. Sie unterstützt in einer Maschine die Bearbeitung von kleinsten Chip-Komponenten bis hin zu großen Bauteilen. Alle eingesetzten Bestückungsköpfe sind mit dem „Intelligent Parts Sensor“ (IPS) ausgestattet. Somit ist eine lückenlose Über­wachung vom Abholen der Bauteile bis zur Platzierung sichergestellt. Die DX-Köpfe sind hochflexibel und wechseln vollautomatisch die Werkzeuge von Dispensaufgaben über mechanische Greif-Werkzeuge für Odd-Form-Bauteile bis hin zu Chip-Shooter-Aufgaben. Die Anlagen eröffnen außerdem hohe Flexibilität für die Bediener. So kön­nen zum Beispiel die Bestückungsköpfe ohne Werkzeug in wenigen Minuten auf eine optimale Maschinen­konfiguration geändert bzw. angepasst werden. 

„Mit der neuen SMD-Linie konnten wir unsere vorhandene Bestückungskapazität und -qualität deutlich erhöhen. Auch in Bezug auf Flexibilität, Präzision und Fertig­ungs­tiefe werden dabei neue Freiheitsgrade möglich. Dank der neuen Fertigungs­straße, zu der auch automatisierte platzsparende Bauteilelagerschränke sowie ein inte­grierter Dampfphasenlötofen gehören, konnten wir die Fehlerquote auf nahezu null senken – und das bei deutlich höherer Bestückungsgeschwindigkeit. Zudem sind die Anlagen hochflexibel und erweiterbar, was uns auch für die Zukunft wertvolle Handlungs­spielräume eröffnet“, erklärt Andreas Hilmer. 

Für die Produktionslinie kommt der sItower Various 773 als Produktionsversorgungs­lager zum Einsatz. Dieses ist in der Lage, 773 einzelne SMD-Rollen von 7“ bis 15“ aufzunehmen und kann über Warenträgerboxen auf eine Kapazität von bis zu 1.070 SMD-Rollen erweitert werden. Zudem kann die Ausführung der 7“- und 13“-Lagerplätze des Tower bei Durchmesser und Gurtbreite individuell konfiguriert werden.

PHOENIX CONTACT betreibt 7 Fertigungslinien mit 63 Bestückungsmodulen von FUJI

Schnelligkeit und hohe Platzierungsqualität in der Bestückung 

Kelsterbach, 4. Oktober 2022 – Die PHOENIX CONTACT Electronics GmbH ist auf hohe Präzision, Qualität und Effizienz in der Bestückung angewiesen. Das Unter­nehmen stellt Produkte und Lösungen zur Elektrifizierung, Vernetzung und Automatisierung her und erfährt – unter anderem durch die zuneh­mende Digitalisierung – eine steigende Nachfrage. Um die Anforderungen in der Bestückung zu lösen, setzt das Unternehmen seit einigen Jahren auf Be­stückungsmaschinen der FUJI EUROPE CORPORATION GmbH (www.fuji-euro.de). So befinden sich hier aktuell 7 Fertigungs­linien mit 63 Modulen von FUJI im Einsatz. Durch die Modularität der Bestückungslösungen kann PHOENIX CONTACT schnell auf veränderte Bedarfe reagieren. 

PHOENIX CONTACT wurde 1923 gegründet und hat seinen Stammsitz in Blomberg in Nordrhein-Westfalen. Der Unternehmens­gruppe gehören fünfzehn deutsche und vier internationale Unternehmen an. Sie unterhält 11 Fertigungsstandorte sowie 55 Vertriebs-Gesellschaften in aller Welt. Das Unter­nehmen zählt weltweit etwa 20.300 Mitarbeitende. PHOENIX CONTACT ist auf Produkte und Lösungen zur Elektrifi­zierung, Vernetzung und Automatisierung spezialisiert und begleitet Unter­nehmen auf dem Weg in die smarte Welt.

Andreas Göbel bei PHOENIX CONTACT, erklärt: „Die Produkte von PHOENIX CONTACT werden überall dort einge­setzt, wo Prozesse automatisch ablaufen müssen. Das kann in industriellen Produktions­anlagen sein, im Bereich der erneuerbaren Energien, in der Infrastruktur oder bei komplexen Geräteanschlüssen. Die Anforderungen an unsere Fertigungs­prozesse steigen, da immer individuellere Produkte in teils kleinen Stückzahlen gefordert sind, aber auch die Massenproduktion wächst. Wir benötigen also gerade in der Bestückung sehr zuverlässige Maschinen, die schnell, aber gleich­zeitig hochpräzise arbeiten. Wir setzen daher seit einigen Jahren FUJI-Maschinen ein.“

Die FUJI EUROPE CORPORATION mit Hauptsitz in Kelsterbach deckt alle Bereiche einer modernen Produktion im Groß­raum Europa ab: von hochflexiblen Bestück­systemen im High-Mix bis hin zu kom­pletten Be­stückungslinien im High-Volume. 

Im Hause PHOENIX CONTACT kommt vorwiegend die skalierbare Bestückplattform NXTIII zum Einsatz. Diese ist auf Geschwindigkeit ausgelegt und unterstützt kleinste Teile, die in der Massenproduktion verwendet werden, mit extremer Positioniergenau­igkeit.

Automatisierung bei wiederkehrenden Aufgaben

Ergänzend zu den multifunktionalen Bestückungsautomaten der NXT III-Serie ist zum Beispiel bei PHOENIX CONTACT die Smart Setup Station von FUJI installiert. Sie sorgt für schnelle und einfache Umrüstarbeiten. Der Smart Nozzle Cleaner gewähr­leistet die regel­mäßige Reinigung der Nozzles. Dadurch wird ein reibungsloser Ablauf und entsprechende Platzierungsqualität ermöglicht. Das SMD-Lagersystem sItower von FUJI erhöht außerdem die Prozesseffizienz. Über einen Greif­arm transportiert es einzelne SMD-Rollen an die Lagerplätze. Des Weiteren ist der sItower für die uni­verselle Lagerung von Materialien und Komponenten einsetzbar.

Andreas Göbel sagt: „Im Laufe der vergangenen Jahre hat FUJI immer mehr Automatisierung mit seinen Bestückungsmaschinen ermöglicht, zum Beispiel bei Wartungsprozessen. Das schafft nicht nur Prozesssicherheit, sondern auch wertvolle Zeiteinsparungen und Entlastung für unsere Mitarbeitenden. Durch die Modularität, die FUJI bietet, wachsen die Bestückungslösungen mit unseren Anforderungen mit. Das war seinerzeit eines unserer Entscheidungskriterien bei der Auswahl des Partners im Bereich der Bestückung und hat sich bewährt.“