Bestückungsleistung und Qualität synchron erhöht: Meinberg setzt auf All-in-One-Bestücker von FUJI

Systeme für die Zeit- und Frequenzsynchronisation zunehmend nachgefragt – Bestückung auf ein neues Level gehoben

Kelsterbach, 8. April 2024 – Serien immer schneller streamen, Anwen­dungen in Echtzeit auf mehreren Endgeräten synchron ausführen und unter­brechungsfrei telefonieren – die Anforderungen der Anwendenden in der digitalisierten Welt steigen. Die Meinberg Funkuhren GmbH & Co. (www.meinberg.de) ist auf die Entwicklung und Fertigung elektronischer Module und Systeme für die Zeit- und Frequenzsynchronisation spezialisiert. Um sehr hohe Präzision in die gefertigten Produkte und Hochge­schwindigkeit in die Fertigung zu bringen, hat sich das Unterneh­men für mehrere All-in-One-Bestückungs­maschinen AIMEX IIIc der FUJI EUROPE CORPORATION GmbH (www.fuji-euro.de) entschieden.

„Wenn beim Serienmarathon das Bild zum Ton passt, das Smartphone sekunden­­genau dieselbe Uhrzeit wie das Tablet anzeigt, auf einer Autofahrt ohne Verbind­ungs­unterbrechung telefoniert werden kann oder eine Überweisung in Echtzeit beim Empfänger ankommt – dann sind vermutlich Produkte von Meinberg dafür verant­wortlich“, erklärt Heiko Gerstung, Managing Director bei der Meinberg Funkuhren GmbH & Co. KG.Das Unternehmen entwickelt, fertigt und vertreibt für diese Anwen­d­ungs­fälle Serverlösungen und dazugehörige elektronische Module für komplexe Synchronisationsanforderungen.

Präzise Bestückung für sekundengenaue Ergebnisse im Endprodukt

Meinberg benötigt eine äußerst präzise Leiterplattenbestückung, um sicherzustellen, dass die elektronischen Signale korrekt übertragen werden können. Dafür braucht es hochpräzise Bestückungsmaschinen.

Gleichzeitig führt eine wachsende Nachfrage nach den Meinberg-Produkten dazu, dass in immer kürzerer Zeit und höherer Geschwindigkeit gefertigt werden muss. „Die Bestückungsgeschwindigkeit unserer bisher eingesetzten Maschinen war perspek­tivisch zu gering. Daher haben wir bereits im Jahr 2019 eine neue SMT-Linie mit zwei Bestückungsautomaten AIMEX IIIc von FUJI eingeführt. Vor zwei Jahren haben wir diese um zwei weitere dieser Maschinen ergänzt“, sagt Heiko Gerstung.

Die Bestückungsmaschinen kommen für alle SMD-bestückten Baugruppen zum Einsatz. Die Fertigung wurde seinerzeit für die Linienaufstellung umgebaut. Durch die kompakte Bauweise der AIMEX IIIc und die geringe Länge sind die Maschinen im Linienverbund platzsparend.

Flexible High-Mix-Produktion einfach möglich

Die AIMEX IIIc ist auf eine High-Mix-Pro­duktion ausgelegt und ermöglicht jegliche Art der Produktion und Änderungen in den verwendeten Ge­häuse­formen. Sie unterstützt in einer Maschine die Bearbeitung von kleinsten Chip-Komponenten bis zu großen Bauteilen. Alle Bestückungsköpfe sind mit dem „Intelligent Parts Sensor“ ausge­stattet. So ist eine lückenlose Über­wachung vom Abholen der Bauteile bis zur Platzierung sichergestellt. Die DX-Köpfe sind hochflexibel und wechseln vollauto­matisch die Werkzeuge von Dispensaufgaben über mechanische Greif-Werkzeuge für Odd-Form-Bauteile bis hin zu Chip-Shooter-Aufgaben. Die Anlagen eröffnen zu­dem hohe Flexibilität. So kön­nen z. B. die Bestückungsköpfe ohne Werkzeug in wenigen Minuten auf eine optimale Maschinen­konfiguration angepasst werden.

„Bei benachbarten Elektronikbetrieben und auf Messen sind wir auf die All-in-One-Bestücker AIMEX IIIc von FUJI aufmerksam geworden. Die hohe Geschwindigkeit, Genauigkeit, Haltbarkeit und die geringen Betriebskosten haben uns überzeugt. Und die Entscheidung hat sich ausgezahlt. Denn wir konnten dadurch innerhalb kürzester Zeit die Bestückungsleistung vervielfachen. Wenn die Nachfrage weiter steigt, ziehen wir in Erwägung, die Linie zu erweitern“, erklärt Heiko Gerstung.

FUJI EUROPE CORPORATION auf der SMTconnect: Automatisierung der Bestückung ist die Zukunft

Die automatisierte und autonome Produktion nimmt Fahrt auf

Kelsterbach, 3. April 2024 – Unternehmen mussten sich nie zuvor so schnell an sich ändernde Marktanforderungen anpassen und die Produktion bei Bedarf skalieren. Automatisierung ist der Hebel, um Prozesse einfach auf verschie­dene Produkttypen oder Produktionsmengen auszurichten. Das gilt auch für die Bestückung. Die FUJI EUROPE CORPORATION GmbH (www.fuji-euro.de) zeigt auf der SMTconnect vom 11. bis 13. Juni in Nürnberg (Halle 4, Stand 4-321) Komponenten für die FUJI Smart Factory 2.0, welche verschiedene Bestückung­smaschinen und neu entwickelte RH-Bestückungsköpfe umfasst. Die Ziele: Null Platz­ie­r­ungs­fehler, null Maschinen­bediener, null Maschinen­stopps.

FUJI präsentiert auf der Messe Komponenten einer Smart Factory für die SMT- und THT-Bestückung, welche in einer Produktionslinie nach den Grundsätzen der Industrie 4.0 via M2M-Kommunikation mit Maschinen anderer Unternehmen verknüpft werden. In der FUJI Smart Factory 2.0 sind alle produktionsrelevanten Aufgaben, also bereits ab der Materialvorbereitung und über den Druck- und Bestückprozess hinaus, intelligent miteinander vernetzt. Das Ergebnis sind 22 Prozent kürzere Produktionszeiten.

Mit der R-Maschinenreihe werden Produkt­ions­­­vor­bereitungs- und Wartungspro­zesse optimiert sowie manu­elle Bestückungs­montagepro­zesse zwecks umfass­ender Vernetzung und selbst­optimierter Produktion automatisiert. In der SMT-Bestückung bietet die NXTR-S ein modulares Design, das schnelle Anpassungen bei veränderten Bedarfen in der Produktion ermöglicht. Es lassen sich Köpfe, Einheiten und sogar ganze Module ohne Werkzeug austauschen. Daneben ist die AIMEXR auf den unterbrechungsfreien Betrieb ausgelegt und kann bis zu 130 verschiedene Teiletypen aufnehmen und Panels mit einer Größe von bis zu 1.068 x 610 mm produzieren.

Mit der sFAB-D, eine Bestückungsmaschine für die automatisierte Baugruppen­fertigung, wird der arbeitsintensive THT-Bestückungsprozess (Through-Hole-Technology, Deutsch: Durchsteckmontage) automatisiert und damit die Effizienz um ein Vielfaches erhöht – und das bei hoher Präzision. Die Maschine unterstützt flexibel verschie­dene Teilegrößen, Formen und Anlieferarten von bedrahteten Bauteilen bis hin zu großen speziellen Bauteilen wie Trafos etc.

Automatisieren zahlt auf Flexibilisieren ein

In der Smart Factory von FUJI ist Automatisierung zur Befreiung von manuellen Bedienaufgaben sowie zur Vereinfachung und Beschleunigung von Prozessen das übergeordnete Ziel. Dies trägt auch zur Flexibilisierung der SMT-Fertigung bei.

„Die Komplexität, Individualisierung und Miniaturisierung in der SMT-Fertigung nehmen zu. Für die Bestückung bedeutet das, dass diese flexibel an verschiedene Bauteile und -gruppen anpassbar sein muss, und das natürlich nicht auf Kosten der Präzision“, erklärt Stefan Janssen, Managing Director der FUJI EUROPE CORPORATION GmbH.

Diese Aufgabenstellungen unterstützen die neuen RH-Bestückungs­köpfe, die FUJI auf der Messe vorstellt. Sie bieten unter anderem die Möglichkeit, die Überfahrhöhe der Bestückungs­köpfe mit Hilfe einer so genannten Sub-Z-Achse anzupassen. Mit Hilfe des Kontaktsensors am Kopf wird geprüft, ob das Teil die Leiterkarte berührt hat. „Diese Präzision und Anpassbarkeit erhöht die Flexibilität in der Fertigung und kann insbesondere dann nützlich sein, wenn verschiedene Bauteile oder Bau­gruppen verarbeitet werden, die unterschied­liche Anforderungen an die Platzierung haben“, sagt Stefan Janssen.

Die neuen RH-Bestückungsköpfe, die FUJI auf der Messe vorstellt, spielen mit der R-Maschinenreihe (NXTR-A/-S sowie AIMEXR) zusammen. Durch die Kombination eines neu entwickelten 2RV-Moduls mit RH28-Köpfen, W08t-Zuführungen und MFU-63-Zuführungswagen liefert die NXTR einen Durchsatz von 120.000 Bt/h (auf 795 mm Modullänge). Dies ist eine Verbesserung von 39 Prozent im Vergleich zum Bestückungsautomaten NXT III.

Stefan Janssen erklärt: „Auf der SMTconnect demonstriert FUJI weitere Automati­sierungs­lösungen, die manuelle Tätigkeiten auf ein Minimum reduzieren, und damit auch dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegenwirken. Gleichzeitig richten wir unsere Maschinen neben Flexi­bilität, Hochgeschwindigkeits- und Hochpräzi­sionsbestückung immer mehr auch auf Energieeffi­zienz im Sinne der dringend erforderlichen Energiewende in der Industrie aus.“

Die direkte Nutzung der NXTR-S sehen Besuchende am Beispiel „Robuste Prozesse und Technologien durch Automatisierung und Digitalisierung“ bei der Live-Produktionslinie am Fraunhofer IZM Stand 4-311 in Halle 4.